JOO KRAUS [d]
17.01.2025 - DIE TONNE im Kurländer Palais, Dresden
Der gefeierte Trompeter auf "No Excuse"-Release-Tour
Seit vielen Jahren zählt JOO KRAUS nun schon völlig zu Recht zu den renommiertesten Jazztrompetern in unseren Breitengraden. Dabei wurde Joo die Trompete zwar nicht direkt in die Wiege, aber doch neben das Schulheft gelegt. Bereits sein Vater spielte Trompete und brachte ihm die ersten Griffe bei. Mit 19 Jahren durch den ersten Preis beim Bundeswettbewerb "Jugend musiziert" in die Szene katapultiert, sammelte er fünf Jahre Bühnenerfahrung mit der Elektro-Rock-Band "Kraan". Mit Hellmut Hattler gründete Joo Anfang der 1990er Jahre das Hip-Jazz-Duo "Tab Two". Die Rhythmusgruppe und die Effekte kamen bereits aus dem Computer – zu Beginn der 90er Jahre eine ziemlich bahnbrechende Neuerung. "Tab Two" spielten in ganz Europa, in Asien und den USA, produzierten acht Alben und waren einer der größten Influencer in diesem Genre weltweit.
In den 2000er Jahren schrieb Joo Kraus vermehrt eigene Songs. Er produzierte im ältesten Tonstudio Havannas sein Album "Sueño" und arrangierte Songs von Michael Jackson zu einer intellektuell anspruchsvollen Verbeugung vor dem King of Pop.
Joo Kraus – das sind viele Jahrzehnte internationale Bühnen- und Studio-Erfahrung, unzählige weltweite Tourneen, 2 Grammy Nominierungen, den Echo Jazz als bester deutscher Trompeter und 6 German Jazz Awards in Gold.
Dass der Ulmer Trompeter schon mit "Tab Two" Musikgeschichte geschrieben und sich einen legendären Ruf erspielt hat, ist ihm ebenso schnurzegal wie seine sprichwörtliche Umtriebigkeit auf so unterschiedlichen Feldern wie Krautrock, Jazz, HipHop, Latin, Ambient und Singer/Songwriter.
Für sein neues Album "No Excuse" zählt nur eine einzige Frage: Was habe ich heute zu sagen? Nach einer knapp vierzigjährigen Reise durch fast sämtliche Vegetationszonen der Musik braucht Joo Kraus keine Erklärungen mehr. Die Musik darf einfach sein, was sie ist: hundert Prozent Joo Kraus.
Stilistische Breite lag ihm schon immer näher als die Festlegung auf ein bestimmtes Genre. Die unvorhersehbare Buntheit auf "No Excuse" reicht von Cool Jazz bis HipHop, von Pop bis Singer/Songwriter, von Ambient bis Funk. Und so bietet er uns auf seinem neuen Album nicht weniger an als "alles".